Lektion 9

Entwicklungstendenzen im heutigen Deutsch

 

Es wird oft behauptet, daß der Sprachwandel noch nie so schnell vor sich gegangen sei wie im 20. Jh., vor allem in bezug auf die explosionsartige Erweiterung des Wortschatzes. Diese Feststellung ist nicht etwa aufs Deutsche beschränkt, sondern gilt für die meisten modernen Sprachen. Der Sprachwandel hängt natürlich mit Veränderungen in der Gesellschaft zusammen. Die Umwelt und die Gesellschaft haben sich im 20. Jh. verändert, und zwar in einem nie zuvor erlebten Ausmaß. Die Sprache hat sich wie immer den neuen Bedürfnissen angepaßt. Die Entwicklung ist jedoch keineswegs einheitlich, sondern zeichnet sich durch stark entgegengesetzte Tendenzen aus, teils ausgleichend - vereinfachend, teils differenzierend - intellektualisierend:

STANDARTISIERUNG

DIFFERENZIERUNG

INTERNATIONALISIERUNG

INDIVIDUALISIERUNG

VEREINFACHUNG

INTELLEKTUALISIERUNG

 

Nach dem 2. Weltkrieg haben sich die Grenzen des deutschen Sprachgebiets im Osten stark verschoben. Durch die Vertreibung, Auswanderung und Umsiedlung von 14. Mill. Deutschen 1941 - 45 sind auch - mit Ausnahme einiger Sprachinseln die ostdeutschen Dialekte, wie Hoch- und Niederpreußisch, Ostpommersch, Schlesisch, Böhmisch u.a., allmählich im Verklingen. Das deutsche Sprachgebiet besteht heute aus der Bundesrepublik Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der deutschsprachigen Schweiz. Hauptsächlich zweisprachige Gebiete sind Luxemburg, Südtirol (Italien), Elsaß (Frankreich), Eupen/Malmedy (Belgien), Teile von Südjütland (Dänemark) und einige Sprachinseln in Polen (im ehemaligen Ostpreußen, Pommern, Oberschlesien), in der Tschechischen Republik, in Rumänien (Siebenbürgen), in den GUS-Staaten, in Namibia, in den Vereinigten Staaten und in Kanada. Im Jahre 1987 gab es rund 100 Mill. Deutschsprachige.

Soweit sich Entwicklungen der Gegenwartssprache quasi „von innen“ feststellen lassen, so sind dies zumeist Tendenzen zu bestimmten Sprachmitteln, die bereits vorhanden aber nicht so verbreitet waren, oder Weiterentwicklungen in älteren Sprachstufen bereits latent vorhandener Erscheinungen. Folgende Phänomene werden als solche Tendenzen gedeutet.

Weiterentwicklung vom synthetischen zum analytischeren Sprachbau

Die Deklination. Seit der Endsilbenabschwächung im frühen Mittelalter hat sich das Kasussystem immer mehr vereinfacht, sowohl was die Kasusbezeichnungen als auch was den Kasusgebrauch betrifft. Redundante Endungen, d.h. solche, die keine Funktion mehr haben, verschwinden am leichtesten. Das Dativ-e wird heute weniger gebraucht (im Wald, am Strand, dem Kind). Ebenso verschwindet nicht selten das Genitiv-s bei Namen und namenähnlichen Wörtern, wenn der Artikel vorangeht, in Beispielen wie die Dichtung des Barock, die Tage des Mai, die Berge des Schwarzwald).

Der analytische Genitiv mit von, der in den Mundarten seit langem den synthetischen zurückgedrängt hat, zeigt sich nun auch in der geschriebenen Sprache, z.B. beim Genitivus partitivus (die Hälfte von meinem Einkommen) und Genitivus possessivus bei Eigennamen (die Museen von München). Das Genitivobjekt ist gegenüber dem Präpositionalobjekt weiter im Schwinden begriffen: Er schämte sich der schmutzigen Kleidung > Er schämte sich wegen der schmutzigen Kleidung.

Präpositionalisierung und Akkusativierung führen allmählich auch einen gewissen Rückgang des Dativobjekts herbei: sie schreibt ihrer Freundin - sie schreibt an ihre Freundin; einem Land Frieden bringen - ein Land befrieden.

Die Konjugation. Dagegen haben im verbalen Bereich die Endungen nichts von ihrer Funktion eingebüßt, wenn auch z.B. im Imperativ Singular die Form ohne -e heute bevorzugt wird (sag! geh! aber sammle! fördere!). Interessant ist die Entwicklung des Konjunktivs. Einerseits beobachtet man, wie der analytische würde-Konjunktiv immer weiter vordringt, zeichnet sich hier ein künftiger Einheitskonjunktiv ab? Die Ursachen sind wohl teils im frühen Zusammenfall der Endungen des 2. Konjunktiv/Indikativ bei den schwachen Verben zu sehen (ahd. suohta/suohti > mhd. suochte/suochte), teils im schnellen Veralten der 2. Konjunktivformen vieler starker Verben (hülfe, löge) und in der Undeutlichkeit anderer (gäben/geben).

Andererseits ist das Gefühl für den Konjunktiv stark, was den irrealen Gebrauch betrifft. Von manchen Verben wird noch überwiegend die synthetische Form des 2. Konjunktivs gebraucht, vor allem von Hilfsverben und Modalverben: wäre, hätte, möchte. Vgl. auch die sprachgeschichtlich gesehen „inkorrekte“ Form bräuchte (der Konjunktiv der schwachen Verben hat ja keinen Umlaut), die sich von Süddeutschland aus langsam verbreitet.

Für den Konjunktivgebrauch in indirekter Rede müssen aber viele Deutsche erst die Regeln lernen. Der l. Konjunktiv wird ja in Mundarten nicht verwendet (mit Ausnahme des Alemannischen und des benachbarten Teils des Bairischen), und in der gesprochenen Sprache wird heute auch in der 3. Person Singular weitgehend der 2. Konjunktiv (oder Indikativ) statt des l. Konj. gebraucht (Er sagte, er wüßte Bescheid). Auch der Konjunktiv der indirekten Rede spielt jedoch eine wichtige Rolle im heutigen Deutsch, vor allem in der Presse- und Nachrichtensprache, wenn über Aussagen Dritter berichtet wird, da dieser Konjunktiv es erlaubt, ohne deutlichere Umschreibungen (wie er sagt, angeblich u.a.) eine gewisse Unverbindlichkeit dem Geäußerten gegenüber auszudrücken.

Satzbau. Bei einer Diskussion über Veränderungen im Satzbau des heutigen Deutsch müssen natürlich Faktoren wie Textsorte, Funktionalstil und Zielgruppe berücksichtigt werden. Für Filmdialoge gelten z.B. andere Voraussetzungen als für literarische Texte. Der Geschäftsstil unterscheidet sich vom wissenschaftlichen und vom publizistischen Stil. In Groschenheften sind die Sätze kürzer und einfacher gebaut als bei Günter Grass und Martin Waiser. Es lassen sich jedoch einige übergreifende Tendenzen wahrnehmen.

Daß im geschriebenen Deutsch die Sätze kürzer geworden sind, hat H. Eggers statistisch nachgewiesen. In populärwissenschaftlichen Schriften und Zeitungen sind Satzlängen von 13-16 Wörtern am häufigsten vertreten gegenüber Sätzen mit 21 - 24 Wörtern bei den älteren Autoren (Lessing, Herder, Schiller, Goethe) - und 6 - 8 Wörtern in der BILD-Zeitung!

Auch ist die Anzahl der Nebensätze zurückgegangen. Heute ist der Satzbau wieder - wie in mhd. Zeit - hauptsächlich parataktisch geworden. Von den verwendeten Nebensätzen besteht über die Hälfte aus Relativsätzen und fast 1/3 aus daß-Sätzen. Dies bedeutet, daß die Sätze locker aneinander gereiht werden. Die logisch gegliederten Sätze (kausal, konzessiv, final, konsekutiv) sind seltener geworden als vor 50 Jahren). Kürzere Sätze und ein parataktischer Satzbau bedeuten aber nicht unbedingt einen für den Leser einfacheren Stil, denn die logischen Satzzusammenhänge werden heute öfter als früher auf andere Art als durch Nebensätze ausgedrückt, nämlich durch Nominalisierung oder Attribute.

Unvollendete Sätze (vgl. oben BILD-Zitat: Kein Zweifel) sind immer ein Kennzeichen der gesprochenen Sprache gewesen, während sie in der Schriftsprache verpönt waren. In dem von Eggers untersuchten Material machen sie jedoch schon 2,5 % von allen Sätzen aus.

Wenn man den deutschen Satzbau als unübersichtlich bezeichnet hat, so ist dies hauptsächlich auf die Umklammerung, den verbalen Rahmen, zurückzuführen (vgl. den lat. Einfluß auf die deutsche Syntax). Durch die Endstellung des Verbs steht oft das für den Inhalt Entscheidende am Satzende, was für den Leser/Hörer das Verständnis erschweren kann. Das Klammerprinzip im Deutschen führt auch zu den eingeschobenen Nebensätzen, die im „Papierdeutsch“ immer noch zu sog. Sehachtelsätzen ausarten können. Deswegen sind auch manche untergeordnete Konjunktionen ungewöhnlicher geworden. In gesprochener Sprache hört man z.B. heute oft weil statt denn mit Hauptsatzwortfolge. Ausklammerung und Nominalisierung sind zwei Wege, den Nachteilen der Satzklammer zu entgehen und den Inhaltskern im Satz vorzuverlegen. Beide werden im heutigen Deutsch immer häufiger gebraucht. Ausgeklammert werden (a) Nebensätze und satzwertige Infinitive, (b) präpositionale Fügungen und Vergleichsglieder, um einen verständlicheren oder einen bewußt umgangssprachlichen Stil zu erreichen.

(a) Der Relativsatz muß hinter dem Wortfolgen, zu dem er gehört. Der Elektriker ist endlich gekommen, auf den ich schon drei Wochen warte. Er fing wieder an, Pfeife zu rauchen.

(b) Der Vorstand setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Gewerkschalt und des Arbeitgeberverbandes. Diese Untersuchung wird durchgeführt auf Grund eines neuen Verfahrens.

Man darf aber nicht glauben, daß die Ausklammerung eine Neuerscheinung im heutigen Deutsch ist. In der gesprochenen Sprache lebt sie seit mhd. Zeit weiter, und in der schönen Literatur der letzten Jahrhunderte (Goethe, die Romantiker, Storm, Keller, Th. Mann) kommen auch Beispiele vor. Neu ist jedoch die hohe Frequenz: die Ausklammerung ist heute keine Ausnahme mehr, sondern eine syntaktische Variante.

Intellektualisierung – Nominalstil. Trotz der Tendenz zur Ausklammerung im modernen Deutsch ist die Rahmenbildung immer noch ein wichtiges Element des deutschen Satzbaus. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, den Verbinhalt im Satz vorzuverlegen, ohne die Rahmenkonstruktion aufgeben zu müssen, nämlich durch eine nominale Fügung:

Eine genaue Analyse der äußeren Umstände wurde vorgenommen.

Die äußeren Umstände wurden genau analysiert.

Funktionsverben. In diesen Fällen trägt das Substantiv den Hauptinhalt und ein inhalts-schwaches Verb behält nur die Tempus- und Modusfunktion (Funktionsverb). Funktionsverfügungen sind z.B.: in Erwägung ziehen für erwägen, Erklärung abgeben für erklären, unter Beweis stellen für beweisen, zum Abschluß bringen für abschließen.

Diese Umschreibungen ermöglichen auch in manchen Fällen eine größere Präzision und genauere oder andere Information als die einfachen Verben, was besonders in den Fachsprachen wichtig ist: eine Untersuchung einleiten, anordnen, anstellen, vornehmen, durchführen, abschließen sagt mehr aus als das einfache Verb untersuchen.

Auch hier handelt es sich nicht um eine neue Erscheinung. In mhd. Texten kommen Fügungen wie wunne (Wonne) haben 'sich freuen', ein lachen tuon 'lachen' vor. Seit langem haben sich Abschied nehmen, Antwort geben und andere ähnliche Umschreibungen im Deutschen eingebürgert.

In den letzten 100 Jahren hat die Nominalisierung stark um sich gegriffen, was aber nicht etwa aufs Deutsche beschränkt ist. Das Französische, Englische, die nordischen Sprachen weisen z.B. die gleichen Nominalisierungstendenzen auf. Eine Erklärung ist der Drang, sich kurz und konzentriert auszudrücken, was vor allem den Bedürfnissen der Zeitungen und auch denen der Fachsprachen entspricht: möglichst viel Information in möglichst wenig Worten.

Ein Verbalsubstantiv kann ja einen ganzen Nebensatz einsparen:

Wegen Nichtbefolgung der Vorschriften,

Weil die Vorschriften nicht befolgt wurden.

Eine solche Nominalisierung ist jedoch oft stärker vom Kontext abhängig, weil die Tempus- und Modusaussage unterdrückt wird:

Bei Kieferverletzung,

Wenn der Kiefer verletzt worden ist / wird/ werden sollte;

und ebenso läßt sich bei Verbalsubstantiven mit Genitivattribut nicht immer eindeutig zwischen Genitivus subiectivus und Genitivus obiectivus unterscheiden:

die Verleumdung des Kritikers - die Beobachtung des Kindes.

Obwohl der Nominalstil zum großen Teil auf ein Bestreben nach Vereinfachung und Kürze zurückgeht, stellt er oft höhere Anforderungen an den Leser/Hörer als der verbale Stil. Durch die Komprimierung des Inhalts trägt er zur Intellektualisierung der Sprache bei, was aus folgendem Beispiel deutlich wird:

Nominalstil: Die obigen Darlegungen wollen Anstoß sein zu einem verstärkten Bemühen um eine Effektivierung des Sprachunterrichts im Bereich rezeptiven, berufs- und damit auch gesellschaftsrelevanten Sprachkönnens. (24 Wörter, 2 Verben).

Verbaler Stil: Was oben dargelegt wurde, soll einen Anstoß geben. Wir wollen uns stärker als bisher darum bemühen, den Sprachunterricht effektiver zu gestalten, so daß der Schüler die Fremdsprache besser aufnehmen kam und die Fähigkeiten erwirbt, die für seinen Beruf und damit für die Gesellschaft wichtig sind. (45 Wörter, 11 Verben).

Besonders schwerfällig wird der Nominalstil,

•wenn lange Substantivketten aus Genitiv- und Präpositionalattributen entstehen: Unter Berücksichtigung dieses Vergleichs von Wertkennziffern der ökonomischen Entwicklung sozialistischer Länder;

wenn mehrere Substantive gleicher Bildungsart verwendet werden (Besonders frequent sind im Nominalstil die -ung-Bildungen. Vgl. die Bezeichnung 'ung-Stil'): die notwendige Berechnung der Energieerzeugung für eine optimale Planung der Produktionssteigerung;

•wenn vorangestellte Attribute zu lang werden und sich dadurch unübersichtliche nominale Klammern bilden. Hier zeigt sich wieder die für das Deutsche charakteristische Tendenz zur Rahmenbildung: der seit Jahren in seiner Umgebung nur als eiserner Sparer bekannte Mann.

Einerseits hat also die moderne Schriftsprache von der gesprochenen Sprache einen einfacheren Satzbau übernommen. Andererseits wiederum hat sie sich aber von der Sprache des Alltags entfernt durch den Versuch, möglichst viel Information in einen begrenzten Rahmen hineinzupressen.

Anglizismen. Die englische Sprache hat (durch ihre Bedeutung als Weltsprache) einen großen Einfluß auf das Deutsche. Nicht nur in die Umgangssprache, sondern auch in die Schriftsprache gehen verstärkt Wörter englischen Ursprungs ein. Man betrachte nur die Bereiche Multimedia, Computer, Kommunikation, Busineß.

Die Fremdwörter, die aus dem Englischen übernommen werden, hängen eng mit den dortigen politischen Verhältnissen zusammen: 1649 wird Karl I. im Zuge der Revolution hingerichtet, es folgt ein kurzer Abschnitt unter Oliver Cromwell, eine freiheitliche politische Struktur entsteht. Die ersten Fremdwörter stammen oft aus dem Wortfeld des Empirismus oder des Manufakturwesens. Bis ins 18. Jh. allerdings nimmt Englisch eine eher nebenrangige Stellung in der europäischen Sprachlandschaft ein. Sprechen Engländer mit Gelehrten, so wird Latein gesprochen, sprechen sie mit Hofleuten, so wird dem Französischen der Vorzug gegeben. Göttingen und Hamburg sind die Zentren des englischen Sprachkontakts. Zum Englischen erscheinen weit weniger Grammatiken als zum Französischen. Goethe konnte relativ gut Englisch, weil er und seine Schwester einen vierwöchigen Intensivkurs bei einem vorbeiziehenden Englischlehrer nahmen.

Bedeutend wird die engl. Sprache erstmals zur Zeit der Empfindsamkeit durch den Ossian, Goldsmith, Milton, Fielding u.a. Im Wörterbuch von Adelung (1780er) gibt es aber noch kein einziges engl. Wort. Früh entlehnt (vor 1740) werden Akte, Plantation, Puritaner, Parlament, Punsch, Komitee, Rum, elektrisch, zwischen 1740 und 1750 Nonsense, Pantheismus, Ticket, ab 1750 folgen City, Club, Closet, Bankomat, Meeting, Mob, Nationalcharakter, negativ, positiv, Roastbeef, Ventilator, Virtuose. Die meisten Entlehnungen fallen somit in den Bereich der Politik, der Technik und des Handels. Unter den Fremdwörtern finden sich zahlreiche einsilbige Wörter, die auf Grund ihrer Prägnanz einen Vorteil gegenüber komplizierten längeren Wörtern haben. Ebenfalls viele Entlehnungen fallen in den Bereich Schifffahrt: Brise, Stuart, Log, Schoner; hier gibt es bereits sehr frühe Entlehnungen: Boot (< 13. Jh.), Lootse (< 14. Jh.), Dock (< 1436).

Häufig sind auch Lehnprägungen (= Lehnformungen): Lehnübersetzungen: Blitzableiter < lightning conductor, Freimaurer < free mason, Kaffeehaus < coffee house, Volkslied < popular song, Zeitgeist < genius of the time; Lehnübertragung: Tatsache < matter of fact; auch einzelne Wendungen: Zahn der Zeit, tote Sprache, zweites Gesicht (viele von Shakespeare); Lehnbedeutungen: Held 'Hauptperson eines Dramas' < hero, Blaustrumpf 'gelehrte Frau' (< 17. Jh.; vorher 'Spitzel'), Magazin als 'Zeitschrift', Laune 'Heiterkeit' (vorher 'Gemütszustand', 'Temperament') < engl. humour (vgl. lat. 'Feuchtigkeit', mal. Säftelehre); Plurale von Abstrakta: Empfindlichkeiten, Zärtlichkeiten, Artigkeiten; Bildungen mit selbst-: Selbstbedauern, Selbstgenügsamkeit; ganz in der Bedeutung „Sie war ganz Goeth“.

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